Entstehungsgeschichte der Kittenberger Erlebnisgärten
1961 – 1976:
Reinhard Kittenberger, Jahrgang 1961, ist sich bereits als Kind im hauseigenen Gemüsegarten sicher: „Wenn ich groß bin, werde ich einmal Gärtner“! Aus diesem kindlichen Wunsch wird in der Jugendzeit eine feste Absicht, und so fängt er 1976 in der Gartenbaufachschule Langenlois seine Ausbildung an.
1977:
Erster Grundstückskauf und somit erste Grundsteinlegung für den späteren Erfolgsbetrieb Kittenberger Erlebnisgärten. 3000m² Grund kauft Reinhard Kittenberger um 70.000 Schilling.
1979:
Reinhard Kittenberger legt die Abschlussprüfung zum Gartenfacharbeiter ab.
1980:
Lösung der ersten Steuernummer für die Gründung einer landwirtschaftlichen Baumschule.
1981:
Erste Aufträge zur Gartengestaltung bei Freunden und Bekannten gehen offiziell ein.
1982:
Die Zeit beim Bundesheer wird genutzt, um gedanklich die Firma bereits aufzubauen, Strategien und Konzepte zu entwickeln und Zukunftspläne zu schmieden. Im Sommer 1982 gehen die ersten verkauften Pflanzen über den Tresen, damals noch in Zusammenarbeit mit dem Vater Manfred.
1984:
Start in die Selbstständigkeit mit der Eröffnung einer Gärtnerei.
1986:
Reinhard Kittenberger legt erfolgreich seine Meisterprüfung als Landschaftsgärtner mit Nebenfach Gartengestaltung und Floristik ab und erhält den Gewerbeschein für die Gartengestaltung. Im selben Jahr übernimmt Christian Kittenberger (Bruder) die Baumschule, damit Reinhard sich voll und ganz der Gartengestaltung widmen kann.
1987:
Der erste außerfamiliäre Mitarbeiter, ein Gärtner, wird in die Firma aufgenommen.
1990:
Die ersten Erweiterungen werden an der Baumschule vorgenommen, diese sind der Startschuss für die kommenden Jahre, die gezeichnet sind von Aufbau- und Erweiterungsarbeiten, gleichzeitig aber auch von wirtschaftlichen und privaten Rückschlägen und Herausforderungen.
1994:
Die Firma Kittenberger Erlebnisgärten kann erstmalig 100 umgesetzte Projekte und somit auch das wirtschaftlich beste Jahr seit Firmenbestehen verzeichnen.
1995:
Reinhard Kittenberger stellt den ersten Gartentechniker ein und bestreitet das Gebiet der Gartengestaltung von nun an nicht mehr alleine.
1996:
Erste Studienreise nach Holland und England, Reinhard Kittenberger entdeckt dort das System der Schaugärten und lässt sich inspirieren. Im selben Jahr folgt der erste eigene Schaugarten – der Waldviertler Heidegarten, welcher auch in Niederösterreich heute vorgestellt wird. Der Startschuss für das Erfolgskonzept ist gefallen, der Gartentourismus in den Kittenberger Erlebnisgärten in Schiltern bei Langenlois findet seinen Anfang.
1997:
Nach dem Erfolg des Waldviertler Heidegartens werden 5 weitere Schaugärten angelegt und mit Veranstaltungen bespielt. Zeitgleich verlässt Christian Kittenberger das Unternehmen und firmeninterne Turbulenzen machen die folgenden Geschäftsjahre zur Herausforderung.
2001:
Im Jahr 2001 erfolgt eine wirtschaftliche Neuorientierung. Neue Ziele und Visionen werden geschaffen, der Mitarbeiterstamm überarbeitet und mit voller Motivation durchgestartet.
2002:
Das Jahrhunderthochwasser im August 2002 zerstört durch einen Schlamm-Murenabgang fast die ganze Anlage. Im Moment größter Not stehen Reinhard Kittenberger die Mitarbeiter, seine Familie und das Land Niederösterreich tapfer zur Seite und gemeinsam wird das Unternehmen wieder aufgebaut.
2003:
Reinhard Kittenberger veranlasst den Bau des neuen Verkaufs- und Informationspavillons in seinem Gartencenter und die Idee eines Gartenfestivals im Kamptal wird geboren. Außerdem macht er in diesem Jahr zum ersten Mal aus der Not eine Tugend und belebt eine der umsatzschwächsten Zeiten eines Schaugartens den November und Dezember. Kittenberger´s Adventzauber wird geboren und soll künftig eines der erfolgreichsten Konzepte der Firma werden.
2004:
Erstmalig werden 200 Gartengestaltungsprojekte umgesetzt. Außerdem werden Parkplätze gebaut, von Manfred Kittenberger (Vater) gepflastert und die Arbeitshallen restauriert. Am Tag nach Beendigung dieser Arbeiten ereilt Reinhard Kittenberger die nächste persönliche Tragödie: Manfred Kittenberger (Vater) kommt bei einem Autounfall ums Leben.
2005:
Voller Elan werden die Ziele und Visionen weiterverfolgt. So wird die Fläche der Schaugartenanlage von
10.000m² auf 20.000m² verdoppelt. Außerdem erhält Kittenberger seinen bisher wichtigsten Auftrag – als Großprojekt „Kamptalgärten“ werden die Gärten des Stiftes Altenburg, des Renaissanceschloss Rosenburg und der Garten der Amethystwelt Maissau neugestaltet.
2006:
Die Erfolgsgeschichte der Kittenberger Erlebnisgärten nimmt 2006 richtig Fahrt auf. Das Gartenfestival Kamptal ist ein voller Erfolg und in den Kittenberger Erlebnisgärten darf man sich erstmalig über 65.000 Besucher freuen. Angetrieben vom Erfolg, verspricht Reinhard Kittenberger von nun an jährlich einen neuen Garten zu eröffnen. Das Wunderland der Gartenfantasie genießt zu diesem Zeitpunkt auch bereits über die Grenzen Niederösterreichs hinaus einen hervorragenden Ruf.
2007:
2007 treten die Kittenberger Erlebnisgärten den TOP Ausflugszielen Niederösterreichs bei und setzten so als Ausflugsziel neue und höhere Qualitätsstandards für die Besucher.
2008:
Reinhard Kittenberger ist Gründungsmitglied der Gärten Niederösterreichs, übernimmt den Vorsitz und spielt somit ein weiteres Mal eine bedeutende Rolle für den Gartentourismus Niederösterreichs. Auch in Schiltern entwickeln sich die Besucherzahlen prächtig und bestätigen den Gartenvisionär in seinem Tun.
Die seit 2004 im Unternehmen tätige Marketingassistentin Manuela Murth wird zur Marketingleiterin befördert und lenkt das Unternehmen werbetechnisch in die richtige Richtung.
2010:
Ende 2010 verzeichnen die Kittenberger Erlebnisgärten mit 70.000 Besuchern einen neuen Jahresrekord. Grund genug das Angebot weiterzuentwickeln. Ein Masterplan für die Erweiterung wird entwickelt und nahezu gleichzeitig umgesetzt.
Die Gartengestaltung erhält den bisher größten Auftrag. Mit einem Auftragswert von 1,6 Millionen Euro wird ein Privatprojekt in Mödling verwirklicht.
2011:
Das Wunderland der Gartenfantasie wird um 9.000m² vergrößert und das Gartenrestaurant Glas.Haus wird in Rekordzeit errichtet. Somit erlebt der Gast ab sofort nicht mehr nur gärtnerische Kunst in vollendeter Form, sondern kann sich auch kulinarisch verwöhnen lassen. Reinhard Kittenberger hebt seine Firma damit wieder auf die nächste Ebene an Qualität.
In diesem Jahr beginnt Mario Haindl (Neffe) seine Lehre in der Kittenberger Gartengestaltung.
2012:
Getrieben durch den Erfolg steht auch das Jahr 2012 unter dem Motto „wer rastet, der rostet“. Die seit 2004 im Unternehmen tätige zuerst Marketingassistentin und seit 2008 Marketingleiterin Manuela Murth-Menhardt wird zur Prokuristin des touristischen Bereiches befördert und lenkt von nun an die Kittenberger Erlebnisgärten. Reinhard Kittenberger kann sich somit wieder intensiver um die Gartengestaltung kümmern. Das Kittenberger-Team bricht in diesem Jahr erstmalig einen Weltrekord und eröffnet die größte Kräuterspirale mit über 400 verschiedenen Kräutern. Außerdem wird das Areal wieder um 4 neue Gärten, darunter der romantische Hochzeitsgarten „Garten der Liebe“, erweitert. Somit sind die Kittenberger Erlebnisgärten von nun an nicht mehr nur das blühendste Ausflugsziel, sondern auch die blumigste Hochzeitslocation weit und breit.
2013:
Im Winter 2013 wird das Gartencenter in Rekordzeit zu einem Pflanzenkompetenz-Zentrum adaptiert und umgebaut. Mit dem neuen Ritter.Rost.Garten und dem Kindermusical „Ritter Rost“, das im Juli und August in den Erlebnisgärten aufgeführt wird, wird Kittenberger auch immer mehr zu einem beliebten Familienausflugsziel.
2014:
Reinhard Kittenberger entwickelt gemeinsam mit seinen Gartentechnikern den kleinstmöglichen Schwimmteich, den Nano.Schwimmteich und setzt somit einen neuen Maßstab in der Gartengestaltung. Außerdem verwandelte sich der Japangarten in den weitaus größeren Asia Garten, wofür extra eine 3m hohe Buddha Statue importiert wird, die den Garten bis heute im Gleichgewicht hält.
Mario Haindl (Neffe) schließt die Lehre ab und wird zum Teamleiter in der Gartengestaltung.
2015:
Da die Kittenberger Erlebnisgärten aus Überzeugung ein Familienbetrieb sind, wird 2015 auch das Angebot für Familien in den Erlebnisgärten weiter ausgebaut. Der 13.000m² großen Abenteuer Garten mit XXL Rutschenturm, Wasservergnügen mit Floß fahren, Kletterwand sowie Geschicklichkeitsparcours und der eigene Tierische Bauern Garten mit Alpakas, Ponys, Ziegen uvm. machen das schilterner Ausflugsziel mehr und mehr zu einem Platz für Jung und Alt.
2016:
Angelockt durch das Erfolgskonzept von Reinhard Kittenberger, mit mittlerweile 167.000 Besucher / Jahr, zieht es im Jahr 2016 auch andere Unternehmer in den Weinort Schiltern. So wird in direkter Nachbarschaft der Spatenstich für die einzigartige Craft-Bier-Brauerei BrauSchneider getan. Im Schloss Schiltern entsteht in mühevoller Kleinstarbeit eine Modellbahnwelt für Bahnliebhaber. Innerhalb des kittenberger´schen Gartenzauns entsteht der wunderschöne Garten der Sehnsucht und tierischer Zuwachs wird auch verzeichnet. 5 Waldviertler Kängurus ziehen in ihr eigenes Gartenparadies und erfreuen fortan die großen und kleinen Besucher.
2017:
Ein Jubiläumsjahr voller Höhepunkte. Nach 35 Jahren Kittenberger Erlebnisgärten kann der 1 Millionste Gast begrüßt werden und die Auszeichnung European Award for Ecological Gardening in der Kategorie Gärten für Besucherinnen und Besucher belohnt alle Mühen der letzten Jahre.Außerdem werden die Nachbarsbrauerei und die Modellbahnwelt eröffnet und erweitern so das touristische Angebot in Schiltern enorm.
Mario Haindl (Neffe) wird zum Gartentechniker befördert und unterstützt, gemeinsam mit dem mittlerweile mehrköpfigen Gartentechnikerteam, Reinhard Kittenberger ab sofort in diesem Bereich.
2018:
Auch eine Gartenanlage macht technologische Fortschritte. Neben einer Neugestaltung der Website und des gesamten Online-Auftrittes erhalten die Erlebnisgärten auch ein elektronisches Zutrittssystem und einen Onlineticketshop. In den Sozialen Medien ist Kittenberger längst zu finden.
Wirtschaftlich und touristisch mittlerweile eine gut positionierte Region, wird auf Gemeindeebene beschlossen, sich als Austragungsort für den Gartensommer 2020 zu bewerben. So beginnt eine intensive Phase der Planung und Zusammenarbeit mit dem Ursin Haus Langenlois, der Stadtgemeinde Langenlois und den touristischen Partnern.
Auch die Gartengestaltung ist auf Erfolgskurs und erhält den Zuschlag für die öffentlich ausgeschriebenen Projekte: Gestaltung der Gartenanlagen für die Therme Laa und Therme Wien.
2019:
Die intensive Planung und gute Zusammenarbeit trägt 2019 Früchte, denn die Großgemeinde Langenlois wird als Austragungsort für den Gartensommer 2020 ausgewählt. Die Kittenberger Erlebnisgärten werden um 10 Themengärten erweitert und umfassen somit eine Gesamtfläche von 60.000m².
Prokuristin, Manuela Murth, wird zu Geschäftsführerin des touristischen Bereichs ernannt.
Um das wachsende Team unterzubringen wird das alte Wohnhaus von Reinhard Kittenberger in ein Bürogebäude umgebaut.
Wirtschaftlich verzeichnet die Kittenberger GmbH im Jahr 2019 einen neuen Rekord und kann am Jahresende zum ersten Mal eine Besucherzahl von 187.000 verkünden.
Die Gartengestaltung als das Steckenpferd der Kittenberger Erlebnisgärten entwickelt sich parallel zum Ausbau der Erlebnisgärten in den letzten 20 Jahren dermaßen gut, dass sich 2019 rund 70 Mitarbeiter um das planen und gestalten von Gärten im privaten und öffentlichen Bereich kümmern. Rund 300 Gartenprojekte darf das Team pro Jahr verwirklichen, darunter sind rund 100 Schwimmteiche. Insgesamt hat das Kittenberger-Team seit Beginn ca. 2500 Schwimmteiche und Naturpools entstehen lassen. Somit nimmt die Kittenberger Gartengestaltung mittlerweile eine Vorreiterrolle in Niederösterreich und Wien ein. Dafür wird das Team 2019 auch mit dem Galabau Award im Bereich Eigenplanung und Ausführung im Bereich Öffentliche und Gewerbliche Anlagen belohnt. Außerdem wird das Kompetenzfeld erweitert und eine neue Abteilung aufgebaut. Mit den Kernthemen Dach- & Wandbegrünung trifft Kittenberger einmal mehr ins Schwarze und positioniert sich als Firma wieder ein Stück mehr im ökologischen und nachhaltigen Sektor.
2020:
Ein Jahr 2020, gezeichnet durch die erste Pandemie seit einem Jahrhundert, lässt das Team der Kittenberger Erlebnisgärten Flexibilität und Kreativität beweisen. Österreichs erster Mystery Hunt in einem Garten wird kreiert und installiert und bringt so eine komplett neue Entertainmentweise in das Wunderland der Gartenfantasie. Die Arbeit und der Fleiß der letzten Jahrzehnte machen sich bezahlt, denn auch in diesem Jahr bleiben die Besucher und Gäste den Kittenberger Erlebnisgärten treu.
Mario Haindl (Neffe und Gartentechniker) wird nach erfolgreicher Absolvierung seiner Meisterprüfung zum Prokuristen der Gartengestaltung ernannt.
Mittlerweile umfasst die Kittenberger Familie ca. 130 Mitarbeiter und 14 Gartengestaltungs-Teams.